Philipp Etter war ein Schweizer Politiker und von 1934 bis 1940 Mitglied des Bundesrates, der Schweizer Regierung. Er wurde am 21. März 1891 in Luzern geboren und starb am 18. November 1977 in Muri bei Bern.
Etter war Mitglied der Christlichdemokratischen Volkspartei (heute bekannt als Die Mitte) und vertrat während seiner Amtszeit als Bundesrat das Justiz- und Polizeidepartement. In dieser Funktion war er unter anderem verantwortlich für die Strafgesetzgebung und das Schweizerische Zivilgesetzbuch.
Während des Zweiten Weltkriegs setzte sich Etter erfolgreich für die Neutralität der Schweiz ein und wirkte an der Stabilisierung der Schweizer Wirtschaft mit. Er förderte die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Staat und war ein Verfechter des Konjunkturfiskalismus, einer Wirtschaftspolitik, die auf die Stabilisierung der Wirtschaft abzielt.
Philipp Etter wurde für seine Verdienste um die Schweiz mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland und wurde zum Ehrenbürger von Luzern ernannt.
Etter wird als einer der einflussreichsten Politiker der Schweiz in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts angesehen. Seine Kompromissfähigkeit und sein Verhandlungsgeschick trugen maßgeblich zur Stabilität und Entwicklung des Landes bei.
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